Was ist Traumaberatung/Traumapädagogik?
Im Vergleich zur Traumaberatung richtet sich die Traumapädagogik durch ihr pädagogisches Handeln an Kinder und Jugendliche, während sich die Traumaberatung meist auf Erwachsene bezieht.
Traumazentrierte Fachberatung/Traumapädagogik ist ein Beratungsangebot für Menschen/Kinder mit traumatischen Erfahrungen und deren Angehörige. Auch richtet sich die Beratung an Fachkräfte und Pflegeeltern, die traumatisierte Menschen begleiten und betreuen.
Traumaberatung ist darauf ausgerichtet, behutsam beziehungs- und ressourcenorientiert stabilisierende Selbstheilungsprozesse anzuregen, um auch nach traumatischen Erfahrungen ein Leben mit Lebensqualität zu erfüllen.
Ein Trauma ist ein einschneidendes und plötzliches Ereignis mit starken Auswirkungen auf die gesamte Person im Hinblick auf Emotion, Kognition und Körper. Das Ausmaß, wie jemand ein Trauma erfährt und dessen Schwere hängen von folgenden Faktoren ab:
- Grad der Plötzlichkeit
- Grad der Machtlosigkeit
- Anteilnahme, Nähe
- Ursächlicher Faktor
- Dauer und Schwere des Vorfalls
- Bedrohung des Umfelds der Person (Familie, Besitz)
Ein traumatisches Ereignis kann das psychosoziale Wohlbefinden eines Menschen massiv beeinflussen und stören. Eine gute Traumaberatung kann dazu beitragen, dieses Wohlbefinden wieder herzustellen und Traumafolgestörungen zu verhindern/zu vermindern.